Kennenlern-Paket 2024

Prieto Picudo

Herkunft

Valles de Benavente ist die Urheimat der Prieto Picudo. Als alte Landsorte Nordwestspaniens war die Rebe lange Zeit fast gänzlich verschwunden. Heute erfreut sie sich einer großen Beliebtheit und wird sogar als Geheimtipp gehandelt. Einheimische aus der Gegend, können die Traube (prieto-dicht und picudo-spitz) aufgrund seiner engen Cluster, länglichen Form und schwarz bläuliche Farbe leicht unterscheiden. Heute findet man die Rebsorte auch auf den Kanarischen Inseln.

Sie wächst besonders gut auf kargen Böden. Castilla y Leon ist geprägt von Sand und Lehm bedeckt mit einer dicken Schicht Kieselsteine. Diese wirken wie ein Wärmespeicher und geben im Sommer in den kühlen Nächten die Temperatur wieder ab. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind hier auf dieser Höhe sehr groß. Sowohl den Poplyphenolen als auch der Ausprägung der Aromen und der Säure hilft dies sehr. Prieto Picudo wird auf ca. 6000 ha Rebfläche angebaut. Besonders gut kommt die Rebsorte in heißen, trockenen Gebieten zurecht.

Eigenschaften

Prieto Picudo ist eine Kriechrebe mit kleinen, dickschaligen Beeren, die in einer festen, kompakten Traube in länglicher Form  verbunden sind. Ihre Erträge sind recht gering und schwierig zu ernten. Bemerkenswert ist das ausgezeichnete Verhältnis von Schalen zu Fruchtfleisch, das einen hohen Anteil an Geschmacks-, Gerb- und Farbstoffen mit sich bringt. Das Ergebnis sind sehr konzentrierte, aromatische Weine mit üppigen Beerenaromen und angenehm frischer Säure, wie sie in spanischen Weinen nicht oft zu finden ist. Florale Noten nach Rosen und Veilchen runden die Aromen ab. Sorgfältig bereitet, entwickeln die Weine viel Struktur, eine schöne Saftigkeit und edle, feinkörnige Gerbstoffe. Hinzu kommt eine kühle, vor Eleganz strotzende Frucht, welche in der nahen Zukunft Meilensteine setzen wird. Oft findet sich Prieto Picudo auch in Cuvées zusammen mit Mencia oder Tempranillo. Da die Traube relativ wenige Farbpigmente mitbringt, ist sie prädestiniert für die Produktion frischer und sehr aromatischer Rosados.

Madreo Methode

Madreo – ist eine besondere Verarbeitungsmethode, bei der dem Most während des Gärungsprozesses frische Trauben mit ganzen Stilen hinzugefügt werden. So erhalten die Weine noch mehr Frische durch entstehendes CO2.